Sonntag, 27. März 2011

neobooks.com

Man hat ein Buch in der Schublade und weiß nicht, ob andere es lesen möchten oder man hat gerade angefangen, etwas zu schreiben und die Idee für das komplette Buch im Kopf - für Beides ist neobooks.com genau die richtige Plattform.
Wer außerdem gerne an Schreibwettbewerben, z.B. für Kurzgeschichten teilnimmt, sollte sich zumindest bei der Facebook-neobooks-Seite oder für den Newsletter anmelden. In der Community können registrierte User die hochgeladenen Werke rezensieren, kostenlos oder im Shop kostenpflichtig herunterladen und miteinander in Kontakt treten. Die Verlagsgruppe Droemer Knaur hat hier ein kleines, feines Portal geschaffen, in dem man eine Menge Goldstücke finden kann. Außerdem knüpft man schnell Kontakte- nicht zuletzt durch die Möglichkeit, Statusmeldungen zu posten. Hier ist für jeden etwas dabei: Krimis, Sachbücher, Romane - erstaunlicherweise meistens sehr fesselnd geschrieben - ich habe noch nichts gesehen, was nicht irgendwie spannend oder "besonders" geschrieben war.
Toll ist auch, dass die meistbewerteten Werke in chartähnlichen Tabellen zusammengefasst werden und man so automatisch am Wettbewerb des Verlages teilnehmen kann. Dem Gewinner winkt ein Autorenvertrag. Außerdem werden die besten Rezensionen gekürt und wenn man Glück hat, rezensiert auch die neobooks-Lektorin Euer Werk - also klickt doch mal rein!:O)

Samstag, 19. März 2011

Hilfe - ambulant oder stationär?

Als ich an Krebs erkrankte, hatte unser örtliches Krankenhaus noch keine Genehmigung zur ambulanten Chemotherapie-Behandlung. Das heisst, ich durfte entscheiden, ob ich mich dort stationär, also im Krankenhaus mit Zimmer, Mitpatienten und Bett, oder ambulant in einer anderen Stadt, mit Taxifahrten, behandeln lassen möchte.
Ich brauchte meine vier Wände und den Kontakt zu meinem "Freunde-Rudel". Also war das keine schwere Entscheidung: Die Bahnfahrt hätte die Krankenkasse nicht bezahlt (und an manchen Tagen wäre ich auch zu schwach dafür gewesen), also genehmigte sie Taxifahrten ins nächstgelegene Krankenhaus. Heute gibt es viele Praxen oder Kliniken, die ambulant die Chemotherapie verabreichen - und auch die Strahlentherapie durchführen. Manchmal wird es notwendig, dennoch ein paar Nächte in der Klinik zu bleiben - zum Beispiel, wenn Pflege zuhause nicht gewährleistet ist oder die Blutwerte sich so sehr verschlechtern, dass man beobachtet werden muss. Ich hatte das Glück, trotz schlechter Blutwerte zwar auch samstags und sonntags in die Klinik fahren zu müssen, aber die meiste Zeit zuhause verbringen zu dürfen. Auch wenn man an manchen Tagen keinen Besuch empfangen sollte oder nur mit Mundschutz Kontakt zu anderen Menschen hat, so sind die eigenen vier Wände doch der beste Ort, um gesund zu werden. An manchen Tagen habe ich es gehasst: Dann nämlich, wenn ich nicht mal runter zum Briefkasten gehen konnte. Doch dann war ich dankbar, wenn ich einfach auf meinem Sofa liegen konnte und schlafen wann ich wollte - und nicht durch Klinikalltag bestimmt zu sein. Meine Docs konnte ich anrufen, wenn ich mich schlecht fühlte und darum machte es mir auch keine Angst, nicht dauernd Pflegepersonal um mich zu haben. Mittlerweile kann fast jeder Krebs ambulant behandelt werden. Doch hört auch hier auf Euer Bauchgefühl - denn dass es Euch gut geht, das ist das Wichtigste.

Sonntag, 13. März 2011

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht

Heute habe ich für Euch das Bild, das ich damals zu Beginn derKrebsbehandlung gemalt habe. Überhaupt kann Zeichnen und Malen helfen, es wirkt beruhigend und gerade nachts, wenn die ganze Welt zu schlafen scheint, kann man so sinnvoll kreativ sein und Schmerzen und die ganze Krebstherapie verarbeiten.
Man muss gar keine großen Ansprüche an sich stellen, dass es "schön" aussehen soll oder am Ende etwas Sichtbares dabei herauskommt. Wenn ja, umso besser. Aber alles in allem beruhigt einfach der Prozess des "Farbeverarbeitens" ungemein - und darum: Klatscht Eure Wut raus, zeichnet sanft Eure Schwäche und schwärzt die Leinwand oder bemalt sie so bunt es geht - hinterher fühlt man sich meistens besser


Donnerstag, 10. März 2011

Hilfe - was essen bei Chemotherapie?

Viele Leute denken "bei Chemo wird mir übel und da helfen nur Fencheltee und Zwieback". Weit gefehlt. Ich habe extra Zwieback und Fencheltee eingekauft und dann doch nur den Tee gebraucht. Denn es gibt in der Tat Chemomittel, die sich mit Gebackenem nicht vertragen und beispielsweise dann Bluthochdruck auslösen. Auch darf man oftmals kein Fleisch oder bestimmte Gemüse essen, das steht aber dann erst in der Packungsbeilage der Chemotabletten - oder der Doc erzählt´s Euch. Einkaufen sollte man aber vorher, denn während der akuten Chemophasen schafft man das körperlich kaum. Also kann ich nur empfehlen, Kartoffeln zu kochen und mit Karotten zu mischen - entweder frisch gekochte oder Babygläschen - dann hat man eine Grundlage - und glaubt mir, das geht während der Chemotherapie auch absolut als Frühstück durch. Man hat währenddessen allerhand komische Gelüste - ein Königreich für ein normales Frühstück, habe ich oft gedacht. Und als ich dann das erste Mal wieder frühstücken durfte - mit Kaffee - was war das für ein Fest! Noch heute sind diese Genußmomente etwas ganz Besonderes. In der Chemophase habe ich mich aber strikt an die Lebensmittel gehalten, die man zu sich nehmen darf - auch Gemüsebrühe von Gefro, weil sie keinen Hefeextrakt enthält, der wiederum ungut mit den Tabletten reagiert. Stiche im Brustkorb können die Folge sein. Was man auf keinen Fall tun darf, ist fasten. Der Körper arbeitet auf Hochtouren und braucht Nahrung, das merkt Ihr einfach. Und viel trinken - Wasser und Tee am besten. Wenn Euch Freunde/Familie bekochen wollen, lehnt es besser ab. Denn sie meinen es gut, aber etwas, was Ihr normalerweise total mögt, kann Übelkeit auslösen. Manchmal dauert auch die Kochzeit einfach zu lange - einmal hatte ich Appetit auf Nudeln und noch während ich sie "al dente" kochte, fand ich sie eklig. Stattdessen gab es dann eine Suppe - und die Nudeln später gebraten. Hört auf Euch. Dann schafft Ihr das!

Mein Krebs heisst Leben


Wow.... so viel ist mittlerweile passiert! "Mein Krebs heisst Leben" gibt´s jetzt auch auf Facebook. Außerdem hat es Dank Euch - und Dank des Verlages - nun endlich mit einem Autorenvertrag geklappt!
Und heute hatte ich einen absolut coolen Termin: Das erste Interview zum Buch! Das Bild dürft Ihr schonmal hier sehen:
Ich freue mich gerade total!